KUNSTHALLE KREMS. Architektur und Geschichte
Die Kunsthalle Krems ist Teil eines Kulturkomplexes, der Kunstmeile Krems, die jene Kulturgüter zusammenführt, die in dem Gebiet vorhanden sind, wie die Minoritenkirche, das Forum Frohner, das Krenek-Museum oder die neu entstehende Landesgalerie Niederösterreich.
Gegenüber der Kunsthalle liegt das Karikaturmuseum, das einzige dieser Kunstgattung gewidmete Museum in Österreich, mit regelmäßigen Wechselausstellungen, aber auch der größten Sammlung des Werks von Manfred Deix.
Die Kunsthalle Krems selbst ist in der 1852 erbauten ehemaligen Tabakfabrik Krems untergebracht. Sie wurde für den Ausstellungsbetrieb von Adolf Krischanitz umgestaltet, der 1992 den Architekturwettbewerb für sich entschied. Die Herausforderung bestand darin, das alte Industriegebäude auf die strengen Standards zu bringen, die ein internationaler Ausstellungsraum der ersten Kategorie erfüllen muss.
Das architektonische Konzept bietet ein Wechselspiel zwischen der zeitgenössischen Einrichtung, den Zubauten, und dem alten Gebäude, hier erhält das gesamte Ensemble eine neue innere Ordnung. Der Innenraum erlangt eine eigene starke Persönlichkeit mit seinen neuen Elementen, wobei die Säulenhalle das Herz der Umgestaltung bildet.
Von einem geschlossenen industriellen Raum zum offenen öffentlichen Raum - die Einfachheit und Klarheit des Konzepts überträgt sich auf die Konstruktion, es ergibt sich eine Ausstellungsfläche von ca. 1500 m².
Die Eröffnung der neuen Kunsthalle Krems am 31. März 1995 erfolgte mit der Ausstellung "Wasser und Wein". Diesmal wird nach der derzeit andauernden Sanierungsphase am 1. Juli 2017 wieder eröffnet, mit der groß angelegten Ausstellung über abstrakte Malerei „Abstract Painting Now“ und mit Tobias Pils in der zentralen Halle.
Die künstlerische Leitung der Kunsthalle Krems hat seit Juli 2016 Florian Steininger übernommen, ehemaliger Kurator des Bank Austria Kunstforums in Wien. (Text: Cem Angeli)
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