CRITICAL CARE. Architektur für einen Planeten in der Krise
Wiederbelebung für einen Planeten in der Notaufnahme – im Architekturzentrum Wien haben die Kuratorinnen Angelika Fitz und Elke Krasny in dreijähriger Recherche Best-Practice-Beispiele aus Architektur und Stadtplanung aus aller Welt zusammengetragen.
Die Schau trägt den Titel Critical Care, denn "die Erde ist quasi auf der Intensivstation, wo sie nun gepflegt werden muss."
In den 21 im Architekturzentrum Wien gezeigten wegweisenden Projekten aus aller Welt werden für die vielfältigen ökologischen und sozialen Krisen Lösungsansätze vorgestellt, in denen öffentliche Stellen und Architekten und Stadtplaner mit der betroffenen Bevölkerung zusammenarbeiten.
Diesem innovativen, intelligenten Ansatz zufolge setzt die Therapie und Reparatur des Planeten bei den spezifischen Verhältnissen vor Ort an. Die ausgestellten Projekte widmen sich Themen wie Überschwemmungsschutz, Erdbebensicherheit, Wissenstransfer und lokale Kenntnisse, Ressourcenschonung und lokale Produktion, Umnutzung von Bauten oder neuen Konzepten für den Umgang mit öffentlichem Raum.
Große Bilder, Modelle und Objekte sowie eine Reihe von Videos zeichnen die Entstehungsprozesse nach und lassen die vielfältigen Akteure der architektonischen und urbanistischen Projekte zu Wort kommen. Schließlich trägt auch die Bauindustrie Verantwortung für die dringend nötige Reparatur des Planeten und in der Ausstellung zeigt sich, dass Architektur und Stadtentwicklung nicht zwangsläufig mit Ausbeutung von Ressourcen und Arbeit einhergehen muss. (Text: Cem Angeli)
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