MATTHEW WONG - VINCENT VAN GOGH. Letzte Zuflucht Malerei
Was bleibt, wenn Worte nicht mehr ausreichen? Für Matthew Wong war die Malerei nicht nur Ausdrucksmittel, sondern letzte Zuflucht – ein Ort, an dem sich Innenwelt und Außenwelt begegnen, an dem er Sehnsucht, Rastlosigkeit und Schmerz in Farbe verwandelte. Vincent van Gogh kannte diesen Kampf. Beide Künstler malten gegen das Unaussprechliche an, erschufen Bilder, die das Leben in seiner ganzen Widersprüchlichkeit erfahrbar machen: leuchtend, aufgeladen mit Energie, doch zugleich durchzogen von Melancholie und existenzieller Schwere.
Unser Film taucht tief in diese künstlerische Verwandtschaft ein und begleitet die Albertina-Ausstellung, die Wongs Werk erstmals in Europa zeigt – im direkten Dialog mit van Gogh, seinem künstlerischen Leitstern. Die intensive Farbigkeit, das flirrende Licht, die tiefen nächtlichen Blautöne: Es sind Gemälde, die nicht nur Sehnsuchtsorte imaginieren, sondern auch den Versuch einer Selbstverortung in einer Welt, die für beide Künstler oft unerreichbar blieb.
Albertina Generaldirektor Ralph Gleis und Albertina Modern Direktorin Angela Stief führen durch diese Begegnung zweier Außenseiter der Kunstgeschichte – zwei Maler, die in ihren Bildern nach Zugehörigkeit suchten und in der Malerei einen Halt fanden, der ihnen das Leben nicht bot. Ihr Werk zeigt uns eine Welt, die zugleich tröstlich und unbeständig ist, voller Schönheit und voller Brüche.
Unser Film ist eine Einladung, tiefer zu blicken. In die Kunst. In das Leben. In die Seelen zweier Künstler, für die Malerei zur einzigen Brücke zwischen Einsamkeit und Welt wurde und in die Möglichkeit der Kommunikation zwischen moderner und zeitgenössischer Malerei.
https://www.albertina.atDas könnte Sie auch interessieren

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